Investmentwissen

Anlage- und Hebelprodukte – ein Universum voller Möglichkeiten

In unseren Publikationen BÖRSEN-SPIEGEL, 100%-DEPOT und TURNAROUND-BRIEF empfehlen wir unter anderem auch Anlage- und Hebelprodukte. Erfahren Sie auf dieser Seite, was man unter Anlage- und Hebelprodukten versteht, welche Produkte es gibt und wie sie funktionieren.

Was sind Anlage- und Hebelprodukte?
Anlage- und Hebelprodukte gehören an der Börse zur Gruppe der strukturierten Produkte. Sie werden so bezeichnet, weil sie aus mehreren Komponenten zusammengesetzt sind. Damit hängt ihre Preisentwicklung von der Kursentwicklung eines anderen Wertes ab. Der andere Wert kann die Aktie eines Unternehmens sein, ein Index wie etwa der DAX, ein Währungspaar wie zum Beispiel Euro/US-Dollar, aber auch ein Rohstoff oder die Zinsentwicklung an den Weltmärkten. Der jeweils zugrunde liegende Wert wird als Basiswert bezeichnet.

Warum in Anlage- und Hebelprodukte investieren?
Allgemein könnte man hierauf antworten, dass der Käufer nicht nur indirekt in den Basiswert investiert, sondern zugleich eine Zusatzleistung erhalten möchte. Häufig ist dies die Annahme einer höheren Rendite. Manchmal ist der Kauf des Basiswertes aber auch gar nicht so ohne weiteres möglich. Der Erwerb einer Tonne Öl ist schlichtweg mit einem Lagerproblem verbunden. Oder möchten Sie zu Hause ein Fass, ein Barrel Öl, das sind immerhin 159 Liter, im Wohnzimmer stehen haben?

Der Grundgedanke hinter Anlage- und Hebelprodukten
Anlage- und Hebelprodukte unterscheiden sich in spezifischen Punkten voneinander. Doch hinter beiden Produkttypen steckt ein gemeinsamer Grundgedanke: Die Vermeidung von Verlusten beziehungsweise die Optimierung von Gewinnen. Ein Grundgedanke, der historische Wurzeln hat, denn strukturierte Produkte sind im Grunde genommen so alt wie das wirtschaftliche Handeln der Menschen. Zu jeder Zeit, in der Waren und Güter ge- und verkauft wurden, waren Erzeuger und Händler bestrebt, sich gegen Preisschwankungen abzusichern und eine möglichst sichere und kalkulierbare Rendite zu erwirtschaften. Der Erwerb eines strukturierten Produktes kann dem Käufer das Recht zusichern, zu einem festgelegten Preis eine bestimmte Ware zu einem fixen Zeitpunkt verkaufen zu können. Das befreit ihn vom Risiko der Preisschwankung. Durch den Kauf eines strukturierten Produktes soll also das Risiko minimiert und der Gewinn maximiert werden. Dieser Grundgedanke steckt auch hinter modernen Hebelprodukten wie Knock-Outs oder Optionsscheinen, aber auch hinter den verschiedenen Anlageprodukten.

Das passende Produkt für jeden Anleger
Doch welche Arten von Anlage- und Hebelprodukten gibt es nun? Welcher Typ eignet sich für welchen Anleger? Um die ganze Vielfalt der heutzutage an der Börse gehandelten strukturierten Produkte besser überschauen zu können, hat der europäische Branchenverband für strukturierte Anlageprodukte „Eusipa“ einen Klassifizierungsstandard für Anlage- und Hebelprodukte eingeführt.

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