Mit dem Kapitalschutz-Zertifikat gehen Sie auf Nummer sicher

Der Kauf eines Kapitalschutz-Zertifikats bietet sich an, wenn …
… Sie hinsichtlich der weiteren Entwicklung am Aktienmarkt unsicher sind.

Mit dem Kauf eines Kapitalschutz-Zertifikats können Sie auf die langfristige Entwicklung am Aktienmarkt setzen. Dabei gehen Sie nur ein sehr geringes Risiko ein, da Kapitalschutz-Zertifikate die Rückzahlung eines bestimmten Betrags garantieren. Man ist also „dabei“, wenn es am Markt nach oben geht, gleichzeitig ist das Risiko nach unten kalkulierbar.

Mit einem Kapitalschutz-Zertifikat ist Ihnen am Ende der Laufzeit die Rückzahlung eines bestimmten Betrags sicher. Dieser wird als Prozentsatz vom Ausgabepreis des Zertifikats festgesetzt. Damit wird der mögliche Verlust des Anlegers begrenzt. Der eingebaute Kapitalschutz ist aber nicht kostenlos. Je nach Produkt wird entweder eine Partizipationsrate festgesetzt, die die maximale Rendite beschränkt, oder es wird eine Managementgebühr erhoben.

Details
Kapitalschutz-Zertifikate, wie Garantie-Zertifikate oder Airbag-Zertifikate, greifen den Wunsch vieler Anleger nach Sicherheit auf. Durch den Kauf eines Kapitalschutz-Zertifikats zum Emissionszeitpunkt erhält der Anleger eine weitestgehende Garantie auf sein eingesetztes Kapital. Diese Garantiesumme liegt meistens bei 100%, sie kann aber auch mehr oder weniger betragen. Dieser Garantiewert bezieht sich aber auf den Emissionswert des Zertifikats, nicht auf die Kurswerte, die nach der Emission des Zertifikats ständig neu berechnet werden. Kauft ein Anleger also ein Kapitalschutz-Zertifikat nach der Emission zu einem höheren Kurs, so ist dies automatisch mit einem höheren Risiko verbunden. In diesem Falle kann man auch mit einem Kapitalschutz-Zertifikat deutlicher ins Minus rutschen.

Grundsätzlich kann jeder Anleger die Funktion eines Kapitalschutz-Zertifikats in seinem Depot selbst „nachbauen“. Durch den Kauf einer Null-Kupon-Anleihe (Anleihe ohne Kuponzahlung) mit einem Nennwert in Höhe des zu garantierenden Festbetrags und zusätzlichen Call-Optionen auf den Basiswert mit einem Basiskurs in Höhe des Garantieniveaus erhält der Anleger ein Konstrukt, das die grundsätzliche Funktion eines Kapitalschutz-Zertifikats nachvollzieht. Es wird deutlich, dass ein Kapitalschutz-Zertifikat durch die Entwicklung am Anleihemarkt beeinflusst wird, in dem der Emittent investieren muss. Verändern sich die Marktzinsen für die Anleihen, so kann dies negative Auswirkungen auf die Kapitalschutz-Zertifikate haben.
Andererseits ist der Anleger über ein Kapitalschutz-Zertifikat an der positiven Kursentwicklung eines bestimmten Basiswerts beteiligt. Häufige Basiswerte sind Aktien und Indizes.

Funktionsweise an einem Beispiel
Beispielsweise würden bei einem Basiskurs von 2.500 Punkten, einem Indexstand am Feststellungstag von 2.800 Punkten und einem Bezugsverhältnis von 0,03 zusätzlich zu einem garantierten Festbetrag von 100 Euro weitere (2.800 – 2.500) x 0,03 = 9 Euro ausgezahlt.

Risiko
Der eingebaute Kapitalschutz greift in vollem Umfang nur, wenn das Zertifikat zur Emission gekauft wird. Der Garantiewert bezieht sich nur auf den Emissionswert des Zertifikats. Kauft ein Anleger ein Kapitalschutz-Zertifikat zu einem höheren Kurs, ist das Risiko entsprechend größer. Kapitalschutz ist nicht gleich Kapitalschutz: Häufig liegt der Garantiewert bei 100%. Liegt er bei 90% oder 80%, tragen Sie dementsprechend ein Verlustrisiko von 10% oder 20%, auch wenn Sie das Kapitalschutz-Zertifikat zum Emissionszeitpunkt gekauft haben.

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